
K.I.nd of Human | Roberta Pisu & Arcis Saxophon Quartett

12. Sept. 2022
Wie behauptet sich der Mensch gegenüber der Allgegenwart künstlicher Intelligenz? Zerbricht er oder setzt er ihr etwas entgegen, was die KI selbst, eine Wolke aus Daten, nicht zu erschaffen vermag?
Roberta Pisu entwirft in „K.I.nd of Human“ mit ihren Tänzer:innen und dem Arcis Saxophon Quartett ein Szenario, das sich zwischen den Antipoden „warme Empathie“ versus „kalte Technik“ bewegt.
Wie behauptet sich der Mensch gegenüber der Allgegenwart künstlicher Intelligenz? Zerbricht er oder setzt er ihr etwas entgegen, was die KI selbst, eine Wolke aus Daten, nicht zu erschaffen vermag?
Roberta Pisu entwirft in „K.I.nd of Human“ mit ihren Tänzer*innen und dem Arcis Saxophon Quartett ein Szenario, das sich zwischen den Antipoden „warme Empathie“ versus „kalte Technik“ bewegt. Das Niveau innovativer Forschung übersteigt die Vorstellungskraft der meisten Menschen. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz sind die Menschen in der Lage, die Unabhängigkeit einer Maschine zu programmieren, ihr Perfektion beizubringen und das immer wieder selbe Ergebnis ohne Fehler zu reproduzieren. Maschinen sind in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und vielleicht bald auch ihre eigenen Gedanken zu entwickeln. Ab wann ist der Mensch nicht mehr in der Lage zu kontrollieren, was er erschaffen hat? Und wo bleibt die Einzigartigkeit, die das Wesen und Schicksal des Menschseins bestimmt? Was geschieht, wenn die Naivität verloren geht, wo hat ein grundloses Lächeln noch Platz?
Dienstag, 13. September und Mittwoch, 14. September 2022 Beginn: jeweils 19.30 Uhr
Utopia München, Heßstr. 132, 80797 München
Künstlerische Leitung und Choreografie: Roberta Pisu
Komposition: Leonhard Kuhn
Musik: Arcis Saxophon Quartett
Tänzer*innen: Alfonso Fernandéz, Fabio Calvisi, Vittoria Franchina, Elisabet Morera Nadal
Licht: Michael Heidinger Kostüm: Bregje van Balen Assistentin Kostüm: Lucia Zettl Sound Design: Diana Hütter
Assistentin Choreografie/Bühne: Francesca Poglie
Assistentin Produktion: Sonja Oberkofler
Roberta Pisu & Arcis Saxophon Quartett
Die Choreografin und Tänzerin Roberta Pisu und das Arcis Saxophon Quartett arbeiten seit 2020 zusammen. Ihr erstes gemeinsames Projekt war die abendfüllende Produktion „HEIMAT“, die im September 2020 in der Philharmonie am Gasteig uraufgeführt wurde. Ziel des Kollektivs ist es, den kammermusikalischen Gedanken auf den zeitgenössischen Tanz zu übertragen: in kleiner Besetzung eine intime Ausdrucksgestaltung zu schaffen, um subtile und raffinierte künstlerische Ideen umzusetzen. Ein wichtiger Aspekt ist der gemeinsame Schaffensprozess.
Die Beziehung zwischen klassischer Musik und zeitgenössischem Tanz und die Möglichkeiten und Schnittstellen, die sich durch sie ergeben, sollen immer weiter ausgelotet und so eine gemeinsame Aussage auf die Bühne gebracht werden. Aus diesem Grund sind die Musiker in den gesamten Prozess involviert und nicht nur wie üblich am Ende des Entstehungsprozesses. Die Musiker*innen sind mit ihrem einzigartigen Saxophonklang wie die Tänzer*innen Teil der Performance auf der Bühne. Auch wenn Roberta Pisu und das Arcis Saxophon Quartett den Kern des Kollektivs bilden, ist dieses offen für die Zusammenarbeit mit jeder Art von Musik, für jeden choreografischen Ansatz und jede Form von Kunst, die einen intimen und anregenden Schaffensprozess gemeinsam riskieren will.