Emese Nagy, MA•ZE
Choreografin, Performerin
Emese Nagy ist ungarische Choreografin, Tänzerin und Tanzpädagogin.
Sie lebt in München, Deutschland. Sie absolvierte die Abteilung für zeitgenössischen Tanz an der ungarischen Tanzakademie. Als Tänzerin hat sie mit Kompanien und Choreograph*innen aus Europa und Israel zusammengearbeitet, wo sie bei der Batsheva Dance Company ausgebildet wurde.
Sie erhielt den Titel "Emerging Choreographer" bei Springboard Danse Montreal 2018, eine Position, die sie auch bei La Biennale di Venezia 2020 und bei Bolzano Danza 2022 in Zusammenarbeit mit Silvia Giordano (IT) innehatte.
2022 erhielt sie das Bayern Innovativ Stipendium in München, Deutschland.
2019 erhielt sie das Eötvös Pre-Doctoral Scholarship der Tempus Foundation, das es ihr ermöglichte, Improvisation zu erforschen und mit mehreren Choreograf*innen in Tel Aviv, Israel, zusammenzuarbeiten.
2017 gründete Emese die Kompanie "MA-ZE" mit und arbeitet nun als freischaffende Tanzkünstlerin mit Choreograf*innen wie Hiroaki Umeda, Yaniv Cohen, Victor Rottier, Yaniv Avraham, Guy Shomroni, Jasmine Ellis, Jack Gallagher, Máté Mészáros und László Fülöp zusammen, um nur einige zu nennen.
Emese ist Mitglied des Produktionshauses Pro Progressione, und ihre Arbeit wurde 2021/2022 von folgenden Institutionen unterstützt: Bayern Innovativ, Shawbrook Residential - Irland, Machol Shalem Dance House - Israel, Nationaler Kulturfonds, Sín Arts Center - Ungarn.
Emese ist seit 2014 als Kreative tätig. Seitdem hat sie mehrere Tanzstücke an verschiedenen Veranstaltungsorten und Festivals in Ungarn und im Ausland aufgeführt. Dazu gehören Auftritte bei Springboard Danse Montreal, La Biennale di Venezia, Bolzano Danza,Shawbrook Residential, Hier=Jetzt Festival München, Muffatwerk, Agitart Festival Figueres, 10 times 6 Festival Berlin, DanceLab Festival in Skopje, die Antré-Reihe der Workshop Foundation Budapest, Sziget Festival Budapest, OFF-Programm des Pécs National Theater Festival, Thelater Szeged, NEXTFESZT, Mu Theater Budapest und Trafó House of Contemporary Arts.
"Ich denke, dass Kunst die Zuschauer*innen dazu einlädt, andere Perspektiven und Lebensweisen als ihre eigenen kennenzulernen - und damit hilft sie, die für die Demokratie so wichtige Empathie zu fördern. Ich möchte Geschichten schaffen, die uns etwas darüber sagen, wer wir als Menschen sind.
Ich war schon immer der Meinung, dass Kunst nicht nur als ein Akt des Erschaffens, Produzierens oder Ausstellens von materiellen Objekten verstanden werden sollte. Sie sollte auch die Art und Weise darstellen, wie der Einzelne/ die Einzelne sein Leben angeht, organisiert und strukturiert, und die Bereitschaft, sich um sich selbst und andere zu kümmern.
Ich zelebriere Bewegungen, um zu versuchen, mich gründlich und vollständig auszudrücken. Ich bin nicht auf eine bestimmte Technik festgelegt, sondern erlaube mir, mich frei von Konventionen zu bewegen. Ich versuche, ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und natürlichem Instinkt zu finden."
